„Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze“: Der Ausspruch aus Schillers Wallenstein gilt auch für Sänger. Der Kastrat Gualberto Magli war beides und zudem Botschafter der Medici, die ihn wie keinen anderen Künstler förderten. Adelsgeschlechter und Publikum des 17. Jahrhunderts schätzten sowohl Maglis Stimme als auch seine geschliffene Redekunst. Tempi passati – heute ist selbst vergessen, dass Magli es war, der für den sagenumwobenen Erfolg von Monteverdis Oper L’Orfeo am Hof von Mantua sorgte. Der italienische Countertenor Raffaele Pe und die Harfenistin Chiara Granata haben nun Maglis Kunst neues Leben eingehaucht: Mit beachtlichem Bewusstsein für Klangschönheit, musikalische Rhetorik und barocke Verzierungskunst präsentieren sie all jene Werke, die einst der Kastrat im Laufe seiner Karriere zwischen Neapel, Florenz und Brandenburg sang und bei denen er sich teils sogar selbst auf der Harfe begleitete.
CD-Rezension Raffaele Pe
Hommage
Klangschönheit, Rhetorik und barocke Verzierungskunst: Countertenor Raffaele Pe und die Harfenistin Chiara Granata
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Der italienische Countertenor Raffaele Pé begann im Alter von sechs Jahren mit dem Singen und Orgelspiel als Chormitglied in der Kathedrale von Lodi unter Pietro Panzetti. Er studierte Gesang in London bei Colin Baldy und in Bologna bei Fernando Cordeiro Opa und…
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