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Rezension Reinhard Goebel – New Mozart Vol. 2

Vertrauter Mozart in neuem Gewand

Das Salzburger Mozarteumorchester und Reinhard Goebel nehmen sich zweier Orchesterbearbeitungen des Mozart-Schülers Ignaz von Seyfried an.

vonChristian Lahneck,

An Ideen- und vor allem Findungsreichtum hat es Reinhard Goebel nie gemangelt. Nach Beiträgen zur großen Beethoven-Sause ist er nun beim zweiten Teil einer Erkundungsreise rund um Mozart angekommen. Diesmal hat er sich Orchesterbearbeitungen vorgenommen, die von Mozarts Klavierschüler Ignaz von Seyfried stammen. „New Mozart Vol. 2“ heißt das neue Album, auf dem zunächst Mozarts Klavierfantasie KV 475 und die Sonate KV 457 zu einer „Grande Fantaisie“ für Orchester verschmolzen und anschließend unter gleichem Titel das Klavierquartett KV 478 und die Orgelfantasie KV 608 amalgamiert werden. Die Rechnung geht auf, weil das Salzburger Mozarteumorchester sich als ein homogener Klangkörper erweist. Wo im Original die Obertöne im Klavier-Diskant perlen, sind es hier vornehmlich die Holzbläser. Die entschlossenen Forte-Passagen erinnern an frühen Beethoven. Vertrauter Mozart in ungewöhnlichem Gewand.

Reinhard Goebel

New Mozart Vol. 2
Mozart/Seyfried: Grande Fantaisies c-Moll & f-Moll

Mozarteumorchester Salzburg, Reinhard Goebel (Leitung)
Sony Classical

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