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Rezension Renaud Capuçon – Les choses de la vie

Französische Traumfabrik

Renaud Capuçon, Les Siècles und Duncan Ward laden in die Filmwelt Frankreichs. Die beseelte Illusionsmaschine packt einen auch ohne Bilder.

vonEcki Ramón Weber,

Seit Anbeginn des Tonfilms brauchte sich die Filmmusik nicht hinter Orchesterwerken verstecken. Namhafte Filmkomponisten waren auch begnadete Sinfoniker, von Korngold bis Morricone. Das weiß auch Stargeiger Renaud Capuçon. Hat er in seinem ersten Filmmusikalbum Hollywood und Cinecittà in den Fokus genommen, so findet sich auf dem Nachfolger „Les choses de la vie“ französische Filmmusik. Die hat natürlich eine Menge zu bieten: Packende Dramatik, federnde Tanzrhythmen, herzzerreißend Sehnsüchtiges, zu Tränen rührende Melancholie, verzaubernde Zärtlichkeit. Auch Hits wie „The Windmills of Your Mind“ von Michel Legrand aus „The Thomas Crown Affair“ oder „Love Story“ von Francis Lai sowie eine Verdi-Paraphrase von Jean-Claude Petit. Mit Temperament, voller Wärme und mit viel Gefühl, großer dramaturgischer Spannkraft und in sensibel abgestimmten Nuancen nimmt diese Einspielung von Renaud Capuçon für sich ein. Das Orchester Les Siècles mit Dirigent Duncan Ward beweist erneut Vielseitigkeit, Suggestivkraft und Soloqualitäten.

Renaud Capuçon
Renaud Capuçon

Les choses de la vie – Cinema II
Werke von Delerue, Legrand, Kosma, Jean-Claude Petit, Philippe Sarde, Alexandre Desplat u. a.

Renaud Capuçon (Violine), Les Siècles, Duncan Ward (Leitung)
Erato

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