René Jacobs ist nicht nur ein anregender, mitreißender und wissender Dirigent, sondern auch ein ebensolcher Gesprächspartner. Für dieses Buch unterhielt sich der Belgier mit der Musikologin und Barockexpertin Silke Leopold über seinen Werdegang vom Countertenor zum Dirigenten, historische Aufführungspraxis, Lieblingskomponisten und den aktuellen Opernbetrieb mit seinen Produktionsbedingungen. Das in Dialogform erscheinende Ergebnis liest sich über gut 200 Seiten so kurzweilig wie erhellend, immer wieder ist man von Jacobs erfrischendem Pragmatismus (und seinem fehlenden Dogmatismus) begeistert, man bekommt eine Menge Hintergrundinformationen und Denkanstöße geliefert und darf dem Musikmagier hier und da auch über die Schulter schauen. Die seltenen kurzen Ausrutscher ins Wissenschaftliche lassen sich da leicht verschmerzen. Pflichtlektüre – nicht nur für Alte-Musik-Fans!
Buch-Rezension René Jacobs
Der Musikmagier gibt Auskunft
René Jacobs im Gespräch mit Silke Leopold
-
Philippe Jaroussky, Bejun Mehta, Max Emanuel Cencic – die berühmten Countertenöre haben alle schon mit ihm zusammen gearbeitet. Kein Wunder, denn in ihrem Repertoire ist er zu Hause. Früher sang René Jacobs selbst die Partien, die einst für Kastraten geschrieben waren, und…
Mehr auf dem Künstlerportal
-
„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
Klassik in Ihrer Stadt
Newsletter
Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!