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CD-Rezension Roy Goodman

Osterglück mit Händel

Farbig und abwechlungsreich: Diese Einspielung von Georg Friedrich Händels Israel in Egypt lässt so gut wie keine Wünsche offen

vonEcki Ramón Weber,

Diese CD gehört in den diesjährigen Osterkorb: Roy Goodman hat Händels Oratorium Israel in Egypt auf dem Musikfest Bremen 2014 mit dem Nederlands Kamerkoor und Le Concert Lorrain aufgeführt. Jetzt gibt es den Live-Mitschnitt dieser rundum tadellosen Interpretation: Stimmungsvoll, durchhörbar, dennoch atmosphärisch und immer wieder überraschend und abwechslungsreich gelingt dieser Händel. Der Orchesterklang ist schlank und wendig, legt kräftige Farben in dramatischen Momenten nach, ohne grell zu werden. Die Chorpartien sind auf den Punkt und die Vokalsolisten angenehm aufeinander abgestimmt. Wunderbar plastisch im Klang etwa die zehn biblischen Plagen, die Ägypten heimsuchen. Und das ist nur einer von vielen Höhepunkten dieser Aufnahme. Ein würdiger Abschiedsgruß des in historischer Aufführungspraxis versierten Dirigenten Roy Goodman, der mit 64 Jahren nun den Taktstock niedergelegt hat, um sich Privatem zu widmen.

Händel: Israel in Egypt
Julia Doyle (Sopran), Maria Valdmaa (Sopran), David Allsopp (Countertenor), James Gilchrist (Tenor), Roderick Williams (Bass), Peter Harvey (Bass), Nederlands Kamerkoor, Le Concert Lorrain, Roy Goodman (Leitung)
Etcetera (2 CDs)

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