Startseite » Rezensionen » Geistliches Kammerkonzert

CD-Rezension Rundfunkchor Berlin

Geistliches Kammerkonzert

Dem Berliner Rundfunkchor gelingt es hervorragend, in beiden Werken die demütige Zuversicht zum Erklingen zu bringen

vonKlemens Hippel,

Eine intime Qualität gewinnt Gounods Requiem in dieser Bearbeitung für Orgel und Chor, mit der Zsigmond Szathmáry eine nicht mehr vollendete Absicht des Komponisten umsetzt. Der war bis zu seinem Tode mit einer solchen Fassung seines letzten Werkes beschäftigt, konnte sie jedoch nicht mehr fertig stellen. Eine Besetzung für Chor und Orgel hatte auch Dvořák für seine D-Dur-Messe gewählt, ehe er sich zu einer orchestrierten Fassung überreden ließ. Durch die Bearbeitung für Bläserquintett, das in dieser Aufnahme an die Stelle der Orgel tritt, wird insbesondere der pastorale Charakter des Werks hervorgehoben; der konzertante Eindruck, den die Messe dadurch auch erhält, steht allerdings quer zur ursprünglichen Fassung und zu Dvořáks eigener Orchesterbearbeitung. Dem Berliner Rundfunkchor gelingt es hervorragend, in beiden Werken die demütige Zuversicht zum Erklingen zu bringen, die die Komponisten hier in Musik gesetzt haben.

Gounod: Requiem
Dvořák: Messe in D

Rundfunkchor Berlin, Polyphonia Ensemble berlin, Hye-Lin Hur (Orgel), Risto Joost (Leitung)
Carus

Auch interessant

Rezensionen

Termine

Aktuelle Rezensionen

Klassik in Ihrer Stadt

Anzeige

Audio der Woche

„Glass Two“ – Minimalismus trifft Klangvielfalt

Pascal Schumacher & Danae Dörken interpretieren Philip Glass dank  Vibraphon & Klavier aufregend neu.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!