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CD-Rezension Schumann – Severin von Eckardstein

Schroffe Wechsel

Schumanns Fantasien mit Severin von Eckardstein: Es sind die raschen, teils schroffen Wechsel, die diese Aufnahme auszeichnen

vonChristian Lahneck,

Nach längerer CD-Pause meldet sich Severin von Eckardstein nun mit einem reinen Schumann-Programm zurück, mit der Fantasie op. 17 und den Sammlungen mit Fantasiestücken op. 12 und op. 111. „Sehr rasch und mit leidenschaftlichem Vortrag“, bei der Eröffnung von op. 111 hat der gebürtige Düsseldorfer noch die Handbremse angezogen, umso inniger gelingt der Mittelsatz. Geheimnissuchend tastet er sich in „Des Abends“ von op. 12, um dann den „Aufschwung“ mit markanten Rhythmen zu nehmen. Es sind die raschen, teils schroffen Wechsel, die diese Aufnahme auszeichnen. Manches bleibt noch auf dreiviertel des Weges stehen, in anderen Sätzen spielt von Eckardstein glühend, fast existenziell. Die große Fantasie bildet den Abschluss, nervös und leidenschaftlich gedeutet, im zweiten Satz geradezu keck. Hier erfährt der Hörer einiges, wenn auch nicht alles vom irrsinnigen Zauber von Schumanns Klaviermusik.

Schumann: 3 Fantasiestücke op. 111, Fantasiestücke op. 12 & Fantasie op. 17

Severin von Eckardstein (Klavier)
CAvi

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