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Rezension Sebastian Knauer – The Mozart/Nyman Concert

Alt trifft Neu

Knauer spielt einen vitalen Mozart, sensibel, leicht und mit einem hohen Maß an Klarheit, ergänzt durch passende Neukompositionen von Michael Nyman.

vonChristian Lahneck,

Den Mut muss man haben. Pianist Sebastian Knauer beschenkt sich zum 50. Geburtstag gleich doppelt: mit einem neuen Album und mit neuen Kompositionen, die Michael Nyman für ihn geschrieben hat. Vorgabe: sechs neue Stücke, die sich ganz allgemein auf das Sonatenwerk Mozarts beziehen. Nun tragen die neuen Werke die Titel K1-6, eine Hommage an Köchel und Knauer gleichermaßen. Doch damit nicht genug: Knauer hat aus dem Kosmos von Mozarts Sonaten einzelne Sätze herausgepickt und so montiert, dass sich daraus neue Sonaten-Gebilde ergeben – natürlich ohne Eingriff in die originale Werksubstanz. Knauer spielt einen vitalen Mozart, sensibel, leicht und vor allem mit einem hohen Maß an Klarheit. Das Einfache wird hier zur Kunst, die Kunst einfach. Nymans Stücke fügen sich in diesem Programm fast nahtlos, in Form von Brechungen und Entsprechungen, beides gewollt. Ein ungewöhnliches Album, lohnend.

Sebastian Knauer

The Mozart/Nyman Concert
Werke von Mozart & Nyman

Sebastian Knauer (Klavier)
Modern Recordings

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