Mit drei Werken durchleuchtet Sol Gabetta die musikalische Welt des Pēteris Vasks. Sie hatte ihn um ein neues Cellokonzert gebeten, dass sie nun mit der Amsterdam Sinfonietta eingespielt hat. Außer der Musique du Soir (mit Orgel) enthält die CD auch Grāmata čellam von 1979. Gabetta bringt den nötigen Atem für die langen Kantilenen, vor allem im Cellokonzert, mit. Ihr Ton verrät Sehnsucht, Zagen, Melancholie – aber er ist nie süßlich. Rhythmisch prägnant, entschlossen nimmt sie den schnellen Mittelsatz. Gabetta will dieser Musik nichts aufpfropfen, sie versteht sich als Botschafterin, die auch um die Bedeutung von Diskretion weiß. Das berührt, weil es authentisch klingt. Das gilt vor allem für die Musique du Soir, die leicht kitschig geraten kann, wenn man zu viel Druck auf den Bogen gibt oder man im Vibratosaft ertrinkt. Nicht so hier. Eine sehr ernsthafte, ausgewogene Aufnahme.
CD-Rezension Sol Gabetta
Authentisch
Eine sehr ernsthafte, ausgewogene Aufnahme: Sol Gabetta durchleuchtet die musikalische Welt des Pēteris Vasks
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Schon in ihrer frühsten Kindheit bemerkten ihre Eltern ihr musikalisches Talent, woraufhin Sol Gabetta mit dem Cellounterricht begann. 1981 im argentinischen Villa María geboren, erhielt sie bereits im Alter von nur zehn Jahren zahlreiche musikalische Auszeichnungen, sodass sie von 1992 bis 1994…
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