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CD-Rezension Sommer: Rübezahl und der Sackpfeifer von Neiße

Riesen-Entdeckung

Die Bühnen Gera-Altenburg heben mit Hans Sommers Berggeist-Oper einen echten musikalischen Schatz

vonAndreas Falentin,

Diese 1905 uraufgeführte Märchenoper ist eine wirkliche Wiederentdeckung. Spannender und lebensnäher als Humperdincks allgegenwärtige „Hänsel und Gretel“, bleibt die Komposition durchgängig warmherzig und gemütvoll, gestaltet dennoch die dramatischen Konflikte intensiv und meidet jeden Anflug von eskapistischer Sentimentalität. Dabei findet Hans Sommer (1837-1922), dessen Kammermusik und Lieder in den letzten Jahren wieder erfolgreich aufgeführt und aufgenommen werden, bei aller Wagner-Begeisterung zu einem ganz eigenen, fast prosaisch zu nennenden und doch sehr effektvollen Stil. Die Produktion der Bühnen Altenburg-Gera, die diesen Schatz nach fast 90 Jahren neu gehoben haben, beeindruckt durch das resonante, fast süffig klingende Orchester unter Laurent Wagner und ein Ensemble, das sich den teilweise auf Wagner-Niveau mörderischen Partien auf beeindruckende Weise gewachsen zeigt.

Hans Sommer: Rübezahl und der Sackpfeifer von Neiße

Magnus Piontek (Rübezahl), Johannes Beck (Vogt Buko), Anne Preuß (Gertrud), Hans-Georg Priese (Wido), Philharmonisches Orchester Altenburg-Thüringen, Laurent Wagner (Leitung)
Pan Classics
3 CDs

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