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Rezension Sophie Dervaux – Fagottwerke von Mozart, Hummel & Vanhal

Glückliches Zusammentreffen

Die Solofagottistin der Wiener Philharmoniker brilliert mit drei Bravourstücken für ihr Instrument, darunter erstmals das Vanhal-Konzert.

vonEcki Ramón Weber,

Das Fagott war im 18. Jahrhundert beliebt für den Einsatz in Solokonzerten. Sophie Dervaux, Solofagottistin der Wiener Philharmoniker, hat nun drei Bravourstücke der Epoche eingespielt. Wie damals leitet sie auch, in diesem Fall die Experten des Mozarteumorchesters Salzburg. Ein überaus glückliches Zusammentreffen: Bei Mozart gelingt perfekt die Verbindung von Leichtigkeit und Tiefgang, Verspieltheit und Gefühl. Dies alles mit lebendiger Phrasierung, glühenden Gesten und differenzierter Auffächerung der Klangfarben. Sophie Dervaux steigt mit ihrem Fagott schlank und wendig in pointierte Dialoge ein. Der Mittelsatz, dessen Thema später im Figaro Eingang fand, bezaubert mit inniger Kantabilität bei exakt federnden Azenten und ausgefeilten Details. Im Finale blitzen wirkungsvoll rustikale Färbungen und Humor hervor. Eine wahre Freude, diese Interpretation. Wie auch beim kernig und farbenreich gestalteten Grand Concerto von Hummel und bei der Ersteinspielung des prächtigen Konzerts von Vanhal.

Sophie Dervaux
Sophie Dervaux

Mozart / Hummel / Vanhal
Mozart: Fagottkonzert KV 191, Hummel: Grand Concerto F-Dur für Fagott & Orchester, Vanhal: Fagottkonzert Nr. 2 C-Dur

Sophie Dervaux (Fagott & Leitung), Mozarteumorchester Salzburg
Berlin Classics

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