Die Musik des vor 150 Jahren geborenen Erik Satie ist ohne erkennbares Vorbild, weist dafür voraus auf Jazz und Filmmusik, auf Philip Glass und Ludovico Einaudi. Diesen Linien spürt Tamar Halperin bewusst nach. Sie hat Klavierstücke Saties auf etlichen Tasteninstrumenten von Cembalo und Konzertflügel bis Glockenspiel und Hammondorgel mehrfach eingespielt und teilweise die Tonspuren mittels Computertechnik übereinandergelegt. Die offenbar vom Bild zweier aufeinandergestapelter Flügel, die man in der Wohnung des toten Komponisten auffand, inspirierte Methode zeitigt ein außergewöhnliches Ergebnis. Besonders die oft zu hörenden Stücke, etwa die Gymnopédies, klingen trotz Klangbearbeitung frisch und unverkrampft, erstrahlen geradezu in neuer Coolness. Bemerkenswert bei aller klangtechnischen Raffinesse ist dabei vor allem der konzise und dabei tiefenentspannte Anschlag der jungen Pianistin.
CD-Rezension Tamar Halperin
Aufgefrischt
Die israelische Pianistin Tamar Halperin konfrontiert Saties Musik mit der Technik des 21. Jahrhunderts
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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