Gleich mit einem Schwergewicht warten Dirigent Jan Willem de Vriend und das Netherlands Symphony Orchestra auf, um ihre Gesamteinspielung sämtlicher Mendelssohn-Symphonien einzuleiten. Diese Selbstsicherheit hört man dann aber auch bei der „Lobgesang“-Symphonie: Kraftvoll, strahlend, schlagkräftig, expressiv, mit plastisch ausgestalteten Details erzeugen sie sowohl Feierlichkeit und Intimität, satten Wohlklang und verinnerlichte Andacht. So gelingt eine Intensität, die aufhorchen lässt, mitreißt und stellenweise richtig unter die Haut geht. Chorpassagen wie aus einem Mund in der Wucht von Orgelregistern, lebendige Soli in präziser Diktion – de Vriend hat als Dirigent seine Mitstreiter wunderbar im Griff und kann sie offenbar hervorragend motivieren. Ein durch und durch runder Mendelssohn, ein orchestral-vokales Fest. Man darf auf die Fortsetzung der Gesamteinspielung gespannt sein.
CD-Rezension Jan Willem de Vriend
Faszinierender Mendelssohn
Gleich mit einem Schwergewicht warten Dirigent Jan Willem de Vriend und das Netherlands Symphony Orchestra auf, um ihre Gesamteinspielung sämtlicher Mendelssohn-Symphonien einzuleiten. Diese Selbstsicherheit hört man dann aber auch bei der „Lobgesang“-Symphonie: Kraftvoll, strahlend, schlagkräftig, expressiv, mit plastisch ausgestalteten Details erzeugen sie sowohl Feierlichkeit und Intimität, satten Wohlklang und verinnerlichte Andacht. So gelingt eine Intensität,…
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Jan Willem de Vriend fing bereits während seines Violinstudiums in Amsterdam und Den Haag an, Opern von Johann Strauss oder Kurt Weill zu dirigieren. 1982 verließ der 1962 geborene Niederländer zunächst die Opernwelt und gründete das Combattimento Consort Amsterdam, mit dem er…
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