Christoph Eschenbach und Tzimon Barto – eine seit etlichen Jahren erprobte Künstlerfreundschaft. Jetzt haben sie die beiden Klavierkonzerte von Johannes Brahms aufgenommen, mit Barto als Solist und Eschenbach am Pult des Deutschen-Symphonie-Orchesters Berlin. Eine grundsolide, gerade in den leisen Stellen mit vielen schönen Momenten aufwartende Einspielung. Bartos Piano-Kultur scheint gereift, farbenreicher, inniger. Den „grazioso“-Charakter im Finale des zweiten Konzerts trifft er glänzend, gepaart mit einem sich im moderaten Tempo ausdrückenden Schleier von Melancholie. Doch die Aufnahme trägt zu viele Ausrufezeichen: Gebt Acht, ein Tempo- und Charakterwechsel, eine andere Phrasierung, eine zusätzliche Stimme. Eschenbachs Dirigat bleibt daher im oberen Durchschnitt verhaftet. So haben wir die Konzerte bereits mehrfach hören können. Als Zugabe hält Barto die vier Balladen op. 10 bereit.
CD-Rezension Tzimon Barto
Allzu viel Nachdruck
Dirigent Christoph Eschenbach und Pianist Tzimon Barto treffen sich bei Brahms-Konzerten
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Bevor Christoph Eschenbach 1972 mit einer Aufführung von Anton Bruckners dritter Sinfonie in Hamburg debütierte, legte der 1940 in Breslau geborene Künstler eine beeindruckende Karriere als Pianist hin: Bereits als Zehnjähriger gewann er den Hamburger Steinway-Wettbewerb, 1962 wurde er beim ARD-Wettbewerb und…
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