Zeitgenosse eines Dmitri Schostakowitsch zu sein, hieß für Nikolai Rakov, zeitlebens im Schatten eines Giganten zu stehen. Trotz wahrer eigener Meisterschaft blieb dem Sowjetkomponisten, Geiger und Dirigenten der internationale Ruhm versagt. Über welch eigenen Ton Rakov indes verfügt, macht jetzt die vortreffliche Einspielung seiner Violinsonaten deutlich, die als veritable Entdeckung gelten darf. Hoch spannend ist auf der CD zu verfolgen, wie klar Rakov dem russischen Humus der Romantik entstammt, aus dem deutlich seine frühen Werke in ihrer blühenden Melodik und noblen Sanglichkeit entsprießen. Doch später gewinnt seine Musik an gewitzter Rhythmik und impressionistischer Rafinesse. Da denkt man immer wieder an Prokofieff. Der junge schweizer Geiger David Frühwirth spielt Rakov mit sattem Virtuosenton und intensiver Leidenschaft, seine Klavierpartnerin steht im darin in nichts nach.
CD-Rezension David Frühwirth
Veritable Entdeckung
David Frühwirth entdeckt Werke Rakovs, dem im Schatten von Schostakowitsch jeglicher Ruhm versagt blieb
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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