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CD-Rezension Voces8 – Winter

Meditativ

Brillante aber gleichförmige Interpretationen neuer Vokalstücke

vonAndreas Falentin,

Mit zeitgenössischer Musik vorwiegend skandinavischer und baltischer Komponisten nähert sich der brillante Kammerchor Voces8 der kalten Jahreszeit. Wesentlicher Höreindruck der zwölf teils neu arrangierten Stücke sind die perfekt intonierten, faszinierend schwebenden Vokalisen mit ihrem fein austariertem Farbspektrum. Auf dynamische Kontraste und interpretatorischen Umgang mit den weich artikulierten Texten wird weitgehend verzichtet. So klingt vieles ähnlich, nahezu gleichförmig. Wenn ein Solo-Instrument, wie die Celesta in Rebecca Dales „Winter“, eine verführerisch einfache Melodie wie in Ola Gjeilos „In the Bleak Midwinter“ oder der in extremen Pianobereichen angesiedelte komplexe Schluss von Vasks‘ „Plainscapes“ zusätzliche Reize setzen, hört man gespannt zu. Die „Nunc Dimittis“ – Vertonungen von Rachmaninow und Pärt etwa aber sind in dieser Form bestenfalls ambitionierte Meditationsmusik

Voces8 – Winter
Alexander: Come wander with me
Arnalds: For now I am winter
Bingham: The Darkness is no darkness
Dale: Winter
Holst: In ihe Bleak Midwinter
Pärt: Nunc Dimittis
Pott: Balulalow
Praetorius: Es ist ein Ros‘ entsprungen
Rachmaninow: Nyne otpushchayeshi
Traditional: The Snow It Melts The Soonest
Vasks: Plainscapes & The Fruits Of Silence
Decca

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