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CD-Rezension Yora Lee-Hoff – Das koreanische Kunstlied

Fernöstliche Note

Angenehm unprätentiös: Yoora Lee-Hoff präsentiert auf ihrer aktuellen Solo-CD Klavierlieder ihres Landsmanns Young Jo Lee

vonEcki Ramón Weber,

Die in Dresden lebende südkoreanische Sopranistin Yoora Lee-Hoff präsentiert auf ihrer aktuellen Solo-CD Klavierlieder ihres Landsmanns Young Jo Lee. Der Komponist stammt aus einer Musikerdynastie und hat in Seoul, München und Chicago studiert. Von Werken aus den Sechzigern bis aus den letzten Jahren reicht die Palette dieser Lied-Anthologie in koreanischer Sprache. Ein frühes Stück hat die reizvolle Begleitung Horn und Klavier, bei einem christlich geprägten, geistlichen Lied aus den Neunzigern greift Yoora Lee-Hoff selbst zwischendurch zur Violine. Die westliche klassisch-romantische Tradition dominiert stark bei dieser Musik, in jüngeren Kompositionen ist in geringer Dosis auch mal Fernöstliches zu spüren. Yoora Lee-Hoff interpretiert dieses Repertoire angenehm unprätentiös, direkt ansprechend und dennoch dezent, mit feinen Nuancen. „Natürlich“ liegt als Attribut hier nahe. Michael Schütze am Klavier ergänzt sich mit der Sängerin harmonisch.

Das koreanische Kunstlied
Lieder von Young Jo Lee

Yora Lee-Hoff (Sopran & Violine), Michael Schütze (Klavier), Marie-Luise Kahle (Horn)
Genuin

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