Im Jahr 2007 begann der Heimathafen Neukölln seinen Spielbetrieb in einer leer stehenden Eckkneipe in der Rixdorfer Richardstraße. “Wir sind Volkstheater”, so lautet das Motto der Kulturschaffenden, die sich mit einem abwechslungsreichen Programm aus Musiktheater, Konzerten, Lesungen, Jugendprojekten und anderen innovativen Formaten zu Wort melden. Seit 2009 übrigens aus dem neobarocken Saalbau in Neukölln, den der Heimathafen Neukölln seitdem bespielt.
Der Saalbau, der bereits Ende des 19. Jahrhunderts gebaut wurde, zählte zu einer der renommiertesten Kulturstätten des Rixdorfer Bürgertums und das Volkstheater spielte bereits damals in den Räumlichkeiten eine große Rolle. Jahrzehntelang wurde das Theater schließlich zweckentfremdet genutzt – so pachtete die UFA es etwa nach dem ersten Weltkrieg und betrieb ein Lichtspieltheater – oder es stand leer.
Erst 1990 wurde der Saalbau Neukölln nach langen Jahren der Neugestaltung wiedereröffnet und mit einem Theater- sowie Konzertsaal, Ausstellungsräumen und dem Café Rix zu einem neuen Treffpunkt für Kunst- und Kulturliebhaber.