Mit rund 600 Vorstellungen von über 40 Neuproduktionen pro Spielzeit in den Sparten Oper, Schauspiel und Ballett ist die Institution des Theater Basel das größte Dreispartenhaus der Schweiz. Dabei kam die Stadt Basel über einen langen Zeitraum ihrer Geschichte gänzlich ohne Theater aus. Ein erster wirklicher, wenn auch längst nicht institutionalisierter Theaterbau entstand erst im Jahr 1834. 1875 wurde dann das prächtige neoklassische Haus des Architekten Johann Jakob Stehlin eröffnet, das wiederum im Jahr 1904 vollständig abbrannte, 1909 wiedereröffnet und später letztlich ganz abgerissen wurde.
Heute befinden sich die Große Hauptbühne sowie die Kleine Bühne im neuen Stadttheaterbau in der Theaterstraße 7 und umfassen gut 860 bzw. 300 Sitzplätze. Das Gebäude wurde im Jahr 1975 eröffnet und fällt vor allem durch seine charakteristische unregelmäßige Form auf. Das Theater Basel, das von der Zeitschrift „Opernwelt“ bereits mehrfach zum „Opernhaus des Jahres“ gewählt wurde, besitzt kein Hauseigenes Orchester, sodass Opernproduktionen meist vom Sinfonieorchester Basel oder von La Cetra Barockorchester Basel bespielt werden. Intendant ist seit der Spielzeit 2020/2021 Benedikt von Peter.
