Bei 48 Saiten denkt man eher an eine Harfe und sicher nicht an zwölf Celli. Das vielköpfige Ensemble mit dem schlichten Namen „Die 12 Hellweger Cellisten“ ist der zentrale Klangkörper vom „Celloherbst am Hellweg“, der vor zwanzig Jahren ins Leben gerufen wurde. Das Festival hat seine Konzertorte entlang des historischen Hellwegs, einer alten Handelsstraße, die unter anderem Bochum, Dortmund und Unna miteinander verbindet. Im Dorf Opherdicke liegen der Geburtsort und das heutige Zentrum des Festivals, gegründet von Felicitas Stephan als künstlerische Leiterin und Uli Bär als Intendanten. Inzwischen sind „Die 12 Hellweger Cellisten“ Markenzeichen und integraler Bestandteil des Kulturlebens der Region, die im Beethovenjahr sämtliche Werke für Cello und Klavier zur Aufführung brachten und insgesamt mehr als dreihundert Konzerte absolvierten. In diesem Celloherbst lädt das Ensemble zu einer Klangreise über den Kontinent Europa nach Lateinamerika. So beginnt das Konzert am 10. November mit der bekannten Eurovisionsmelodie des französischen Meisters Marc-Antoine Charpentier.
Maximilian Theiss