Wie man es dreht und wendet, die Qualität großer Opernstoffe liegt nicht zuletzt in der Vielzahl ihrer Deutungs- und Auslegemöglichkeiten sowie der Fähigkeit zum Gegenwartsbezug. An der Staatsoper Unter den Linden stellt in diesem Monat Regisseur Kornél Mundruzcó die Aktualität von Dvořák „Rusalka“ unter Beweis, in dem er die Handlung als Seelendrama einer Frau aufzieht, das zahlreiche Fragen nach Identität und Körperlichkeit aufwirft.
In der Hauptrolle steht Sopranistin Christiane Karg als Rusalka auf der Bühne, die Rolle des Prinzen übernimmt Tenor Pavel Černoch. Robin Ticciati ist für die Musikalische Leitung der Staatskapelle Berlin vorgesehen. (JB)