Mozart: Eine kleine Nachtmusik. Wagner: Der Ring des Nibelungen. Es gibt weltbekannte Komponisten, zu denen jedem Menschen auf jedem Fleck der Erde sofort ein Schlüsselwerk einfällt. Und dann gibt es noch unbestrittene Genies wie Henry Purcell, Josquin Desprez oder Jean-Philippe Rameau. Jeder kennt diese Komponisten, aber spontan aus deren Tonschöpfungen eine Melodie vorzusingen ist nur Kennern vorbehalten. Gut möglich, dass die Neugierigen unter den Besuchern des Konzerts „Baroque à la française“ hernach zu Kennern von Rameau und dessen Zeitgenossen werden. Um die geht es nämlich beim Auftritt von Reinoud Van Mechelen und dessen Ensemble a nocte temporis. Den großen Barockkomponisten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, scheint ein großes Anliegen des belgischen Tenors zu sein – in jedem Fall bewies Van Mechelen, dass die Partien Rameaus für ihn wie geschaffen sind. So sang er in den letzten Jahren unter anderem an der Opéra National de Bordeaux in „Dardanus“, an der Königlichen Oper Versailles in „Zoroastre“ oder an der Berliner Staatsoper in „Hippolyte et Aricie“ unter Sir Simon Rattle.
Klangvokal Dortmund: Reinoud Van Mechelen
Der gut bekannte Unbekannte
Reinoud Van Mechelen entfaltet den Klangkosmos Rameaus im Reinoldihaus Dortmund.
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„Was bin ich schon ohne das Orchester?“
Für den britischen Dirigenten Jonathan Darlington ist Respekt eine Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten.
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